3. Planwerke für die Versorgungswirtschaft

3.3. Automatisierte Liegenschaftskarte

Die Liegenschaftskarte oder Katasterkarte (Flurkarte) ist eine maßstäbliche Darstellung aller Liegenschaften (Flurstücke, Grundstücke) und bildet zusammen mit der Schätzungskarte den darstellenden Teil des Liegenschaftskatasters. Sie ist mit ihrem Nachweis der Lage und Abgrenzung die amtliche Kartengrundlage des Grundbuchs mit seinen Grundstücken und damit die Grundlage für die Sicherung des Eigentums an Grund und Boden und eine gerechte Grundsteuerveranlagung. Sie ist die Grundlage für sogenannte Themenkarten (Bild 1-047).

Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) stellt ein durchgängiges Konzept zur Automatisierung der Nachweise der Liegenschaftskarte, der Vermessungs- und Grenzpunkte, der Punkte der Grundlagenvermessung und der bei Liegenschaftsvermessungen anfallenden Messungselemente (Winkel, Strecken usw.) zur Verfügung.

Die Liegenschaftskarte ist der bildliche Teil des Liegenschaftskatasters und wird bundesweit in digitaler Form geführt oder eingerichtet.

 In der ALK werden die Lage und die Geometrie der Flurstücke und Gebäude mit Nutzungsarten, Topografie, Bodenschätzung und öffentlich-rechtliche Festlegungen beschrieben.

 

 

Bild 1-047: ALK als Basis eines Geo-Informationssystems bzw. Themenkarte

Das Flurstück ist dabei ein Teil der Erdoberfläche, das durch amtliche Vermessung festgelegt und mit einer Flurstücksnummer bezeichnet wird.

Dargestellt werden Gebäude und bauliche Anlagen, wenn sie dauerhaft errichtet und für die Beschreibung des Grundes und Bodens bedeutsam sind.